Mediation & Ich
Mediation & Ich
Mein persönliches Aha-Erlebnis
In meinem ersten Ausbildungsmodul zur zertifizierten Mediatorin machten wir ein Rollenspiel. Es ging darum zu erfahren, worin der (emotionale) Unterschied zwischen einer Lösung durch ein Gericht und mithilfe der Mediation lag. In diesem Rollenspiel war ich Richterin und hatte nach Anhörung der beiden Parteien (Eheleute bei einer Trennung) zu entscheiden, wer schlussendlich eine schöne restaurierte Truhe, an der beide aus unterschiedlichen Gründen sehr hingen, bekommen sollte. Aus meiner Sicht hatte ich eine faire Lösung gefunden und diese den beiden Parteien dann auch angeordnet.
Bei der anschließenden Reflektion des Rollenspiels stellte sich heraus, dass sich beide Parteien mit der Lösung nicht wirklich wohl fühlten und v.a. die Partei, die die Truhe abgeben musste, sich überhaupt nicht wahrgenommen fühlte als Person und somit sehr unzufriedenen und unglücklich aus der Situation herausging.
Mit einem Mediationsverfahren hätte die Sache ganz anders ausgesehen und wäre auch ganz anders ausgegangen …
… Beide Parteien hätten nicht nur die Sachlage darstellen können, sondern als Mediator wäre ich auch auf die damit verbundenen Gefühle und tieferen Bedürfnisse eingegangen. Denn das waren ja die eigentlichen Knackpunkte und wahren Konfliktursachen. Die Sache mit der Truhe nur der Auslöser. Beim Verbalisieren der Bedürfnisse sowie durch das Schaffen von Raum und Zeit für die Gegenseite, diese auch nachvollziehen zu können, wäre also schon eine große Erleichterung zu spüren gewesen, die es möglich gemacht hätte, dass beide Parteien im Anschluss gemeinsam und eigenverantwortlich an einer Lösung gebastelt hätten.
Mein persönliches Fazit
Was für eine wunderbare Aufgabe, der ich als Mediatorin nachkommen darf: Wenn beide Parteien tatsächlich an einer konstruktiven Konfliktbearbeitung interessiert sind, so ist es möglich durch
- das strukturierte Mediationsverfahren
- die richtigen (Nach-)Fragen und
- die entsprechende Wahrnehmung
- das Verbalisieren von Emotionen und Bedürfnissen
Verständnis, Akzeptanz und Respekt zu fördern, so dass neue Lösungsansätze entstehen können und folglich ein kleines Stück mehr Harmonie und Frieden in unserer Welt zu schaffen.
„Make the world a bit better by creating peace in micro environments“
Die Vorstellung, dass sich Partner eines Start-ups, die mit viel Enthusiasmus und Energie IHRE Idee, IHREN Traum verwirklichten, nach einigen Jahren in die Haare bekommen und z.B. unterschiedliche Strategien verfolgen wollen und damit das Bestehen des ganzen jungen Unternehmens gefährdet wird, ist nicht nur für die Beteiligten selbst schlimm und erschreckend: Je nach Unternehmensgröße oder Umfeld können die Auswirkungen auch für viele andere deutlich spürbar sein. Ich möchte mit meiner Arbeit einen Beitrag dazu leisten, dass genau dies seltener vorkommt.
Das gleiche gilt für Teams und Kollegen und deren Vorgesetzte, die sich wegen diverser Dinge in den Haaren liegen und die Freude an der Arbeit dadurch völlig verloren geht, Unternehmensnachfolgen, die scheitern oder Konflikte, die zwischen unterschiedlichen Nationalitäten immer wieder auftauchen: Oft hapert es da an Kommunikation, es gibt unterschiedliche Vorstellungen, die auf unterschiedlichen Interessen und Bedürfnissen beruhen. Aber darüber sind sich die einzelnen Beteiligten selten im Klaren.
Aber genau um Wahrheit und Klarheit geht es.
In den gemeinsamen Mediations-Gesprächen möchte ich …
… und so zusammen mit meinen Medianten ein wenig mehr Ruhe und Frieden in unserer Welt schaffen
Über mich
Erfahrungen & Referenzen
Beispiele aus meinem Mediations-Alltag
Mediation & Ich – Meine Vision
Mediation begeistert und fasziniert mich immer wieder auf’s Neue
Meine Vita
Und deren Auswirkungen auf meine Mediationsarbeit